Also Havanna sticht bei uns ein wenig heraus. Sie ging nach einem arbeitsreichen Leben in den Ruhestand, im Gegensatz zu uns anderen (hust...)
1997 geboren war sie lange Jahre Reit- und Jagdpferd. 2007 war sie dann in Mutterschutz und hat ein Fohlen bekommen.
Und als sie schon 18 oder 19 war, hat sie nochmal umgeschult und eine neue Laufbahn als Lehrpferd bei Christian in der Reitschule gestartet. Hut ab vor soviel Fleiß, meins wäre das ja eher nicht. (…)
Havanna ist als eigenwillig und zickig bekannt, und ein heißer Ofen sei sie, haben die Reiter oft gesagt. Auf einmal kam eine Zwangspause für die Schulpferde, weil durch irgendwas (Corona haben die Menschen gesagt) plötzlich Reitunterricht verboten war. Und da hat sie dann mit 23 Jahren im Rücken ziemlich abgebaut und ist in Rente geschickt worden. Ich finde sie ja ein bißchen hochnäseig, weil sie mal geäußert hat, sie sei die Einzige von uns, die sich ihre Rente wirklich verdient hätte, So ist sie eben.
Bei uns 4 harten Offenstallpferden kann sie jedenfalls nicht wohnen, weil Madame ja unbedingt ein Zimmer für sich braucht und auf „so ne WG kein Bock hat“, wie sie sagt. Außerdem ist sie was das Wetter angeht ein bißchen eine Prinzessin. (Ich nenn es ja auch Weichei, aber das darf sie auf keinen Fall wissen).
Christiane und Christian sind ihr auf jeden Fall offenbar sehr dankbar für ihre Leistungen. Sie sprechen nur Gutes und sehr respektvoll von ihr.